Fastnacht feiern wie im Schlaraffenland:
...ULFer Narren müssen nicht erst Engel werden: heute Abend wird's Cani zum Himmel auf Erden!" So lautete das Motto der 47. ULFer Fastnacht.
Und fast 200 Narren aus ganz Allerheiligen kamen ins Canisiushaus. Vier Büttenredner gaben aus der Bütte ihre Rednerkunst zum Besten, denn im Schlaraffenland gibt es an der Himmelspforte Schere, Stein, paarBier. Helmut Ullrich verabschiedete sich nach fast vierzig Auftritten aus der Bütte in die Narrenrente. Damit verliert die ULFer Fastnacht ein echtes Original, dessen Paraderolle der Pfaffenspiegel war. Auch wenn Prinz Philip I. von Prinzenrolle zu Schlaraffenland ULF aufgrund der Gnade der späten Geburt den Pfaffenspiegel gar nicht mehr in der Bütt erleben konnte, wird er uns fehlen. Begleitet wurde Prinz Philip in seinem Fünfgestirn von seiner Deftigkeit dem Twix und seiner Lieblichkeit dem einen M. Außerdem gab es noch das erste ULFER Schokobons und einer Diätassistentin. Diese trieb den Narren erstmal das kalorienfreie Feiern mit einem Musikquiz aus, so dass sich jeder im Saal den Zutritt ins Schlaraffenland verdient hatte. Emil Stark traf als Hofkappelle nicht nur mit „Aber bitte mit Sahne“ den richtigen Ton. Ein Akrobatik-Trio war auf die Sau gekommen, doch der Burger für Tisch 23 konnte tatsächlich noch serviert werden. Die ULFer Garde überzeugte mit ihrem Gardetanz und als marschierender Mais, der als Popcorn endete, im Showtanz. Und Prinz Philip hatte sich sogar ein meisterliches Tanz-Duo engagiert. Viel Haut und Bauch zeigte das Männer-Ballett beim Tanz in des Kaisers neuen Kleidern. Schon zu Beginn hatte die Feder mit einem Sketsch vom Markt gezeigt, dass in ULF auch der Schauspiel-Nachwuchs gut drauf ist. Sogar die ULFer Kirchenbengel meldeten sich lautstark bei der ULFer Fastnacht zurück. Die Hauptamtlichen hatten „die Hände zum Himmel“ und jagten Petrus einen Schreck ein, weil sie beschlossen: „Wir kommen alle, alle in den Himmel“. So brav war dann aber Petrus von der Himmelspforte der härtesten Tür in Heaven nicht. Mit Brother Phil von den Heaven Angels lehnte er so manchen Himmelsasylantrag ab. Nicht nur die Witze, sondern auch das Publikum kamen bei einer Polonäse wieder richtig in Schwung. Das Sechser Pack feierte sich als Celebrations musikalisch selbst, auch wenn die Fastenzeit schon wieder mit Magerkost droht. Die Vier Klosterbrüder hatten sieben Jahre in Keuschheit verbracht, um wieder auf die Bühne zu dürfen, um dort nicht nur mit Klosterfrau Melissengeist einen Grund zum Feiern zu haben. Zum großen Finale zogen nicht nur die Bengels mit ein. Es regnete Ballons, und wer noch feiern wollte, konnte das Tanzbein schwingen oder die Bar aufsuchen. Dank vieler fleißiger Helfer - ohne die eine solche Veranstaltung nicht möglich wäre - wurde das Cani zum Himmel auf Erden. ULFer Helau!