Spirituelle und solidarische Verbindung

Erzbischof Burger bekundet Solidarität mit peruanischen Consejo Nacional anlässlich der weltweiten Corona-Pandemie.

Spirituelle und solidarische Verbindung bleibt weiterhin bestehen
- 20.05.2020 - Erzbischof Burger bekundet Solidarität mit peruanischen Consejo Nacional

Freiburg / Lima. Anlässlich der weltweiten Corona-Pandemie und der sich daraus resultierenden Lage für Peru, hat Erzbischof Stephan Burger in einem Schreiben an den peruanischen Consejo National seine Solidarität mit dem Partnerschaftsland bekundet. Mit großem Bedauern nehme man im Erzbistum zur Kenntnis, dass „in Peru die Zahl der Infizierten und Toten steigt und dass es in vielen Regionen zu großen Problemen kommt“, heißt es in dem Brief an die peruanischen Schwestern und Brüder. Besonders die Situation in Lima und in Loreto gäbe Anlass zu großer Sorge. Daher sei es insbesondere jetzt wichtig, sich aneinander zu erinnern und sich gegenseitig Mut zuzusprechen. „Und so sind unsere Gedanken auch bei Ihnen, unseren peruanischen Partnerinnen und Partnern.“

Erzbischof Stephan verweist außerdem auf die Briefe des Ständigen Rates der Peruanischen Bischofskonferenz vom 4.5. 2020 und der amazonischen Bischöfe an die Regierung vom 22.4. 2020. Sie „zeigen uns, dass die peruanische Kirche die Menschen in dieser Pandemie nicht allein lässt, wenn sie ihre Stimme erhebt“. Seine Verbundenheit möchte Stephan Burger durch sein Schreiben und ein Partnerschaftsgebet zum Ausdruck bringen, „das in Zeiten der Corona-Krise bei uns in den Gemeinden gebetet werden soll und Äußerungen von Papst Franziskus einbezieht“. Der Freiburger Erzbischof betont, dass viele Partnergemeinden in diesen Tagen und Wochen in einer spirituellen und solidarischen Verbindung stehen, die Fundament der Partnerschaft seien. Zudem habe sich die Erzdiözese mit dem Hilfswerk Caritas International in Verbindung gesetzt und unterstützt ein Projekt für durch die Pandemie armutsgefährdete Seniorinnen und Senioren im Süden des Landes: „In Zusammenarbeit mit den Gesundheitsämtern sollen nationale und internationale Standards zum Schutz vor Ansteckung und Hygiene umgesetzt werden. Weitere Projekte zur Notfallhilfe folgen“, schreibt er.

Hintergrund:
Die Peru-Partnerschaft entstand aus einer 1963 gestarteten Patenschafts-Aktion zwischen der Erzdiözese Freiburg und der Kirche in Peru, mit der die Erzdiözese bis heute die Priesterausbildung im Partnerland unterstützt. Auf Initiative des Diözesanrates wurde aus der Patenschaft schließlich eine Partnerschaft. Sie wurde mit der Unterzeichnung einer Urkunde im Freiburger Münster zum Leben erweckt. Im Erzbistum Freiburg gibt es derzeit ca. 140 Partnerschaften mit Pfarreien, Verbänden, Schulen und Bildungseinrichtungen in verschiedenen peruanischen Diözesen. Die drei Säulen der Partnerschaftsarbeit sind Kommunikation, Spiritualität und Solidarität. Dabei soll nicht die finanzielle Hilfe im Vordergrund stehen, sondern das engagierte Bemühen, am Leben der Partner Anteil zu nehmen. In Besuchen, durch Information und Austausch über die jeweilige Situation im Partnerland und im Gebet füreinander erhält die Partnerschaft ein Gesicht, darin erfahren Menschen hautnah die globale Dimension von Glauben und Kirche.

Der Consejo Nacional de la Partnerschaft (CN) wurde am 20. August 2001 gegründet. Seine Anerkennung seitens der Vollversammlung der peruanischen Bischofskonferenz erfolgte am 7. Februar 2002. Gemäß seiner Statuten setzt sich der Consejo Nacional aus Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und Laien zusammen. Ergänzend zur Arbeit des Partnerschaftsbüros begleitet der CN die Vernetzungsprozesse auf Ebene von Pfarreien, Diözesen und Regionen und trägt zur Weiterbildung der Mitglieder der Partnerschaftsgruppen bei.

(cvl)

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